Mittwoch, 12. September 2007

Talisman

HSV So stark wie nie!
Trainer Martin Schwalb spricht von neuer Qualität / Jetzt gegen die Löwen

DIRK HOFFMANN


Als er die Helden abgeklatscht hatte, hob HSV-Geschäftsführer Piet Krebs sein Portemonnaie aus der Hosentasche und öffnete es für die MOPO: "Hier, guck mal, hat mir mein Sohn Max vor der Saison als Glücksbringer geschenkt." Ein kleines Lego-Männchen! Glücklich war der 29:24-Sieg bei Auswärts-Angstgegner Magdeburg indes gar nicht - sondern einfach meisterlich!

Die erste Halbzeit (19:9!) hat nur das Wort "Weltklasse" verdient, nach langer Schwächephase im zweiten Durchgang zog sich der Vizemeister, als es noch mal eng wurde (25:23, 56.), am Ende selbst aus dem Sumpf. "Toll, wie die Jungs da Moral gezeigt haben", findet Krebs.

Stark auch, dass die Hamburger jetzt nicht abheben und Selbstkritik üben. Pascal Hens, mit seinem Tor zum 26:23 so was wie der Matchwinner: "Davor haben wir nicht gut gespielt, da muss ich mir auch an die eigene Nase greifen." Kapitän Guillaume Gille ergänzt: "In der zweiten Halbzeit haben wir einige dumme Sachen gemacht."

Trainer Martin Schwalb hat gleichwohl eine - im Vergleich zur vergangenen Saison - neue Qualität seines Teams festgestellt: "Wir gehen jetzt einfach konsequenter zu Werke."

Jogi Bitter, der in seiner alten Heimat eine starke erste Halbzeit im HSV-Kasten ablieferte (Guillaume Gille: "Das hat uns gepusht") und fast die Abfahrt des Teambusses verpasste, weil er mit so vielen alten Kollegen plauschen musste, war happy: "Wir haben ein Ausrufezeichen für uns selbst gesetzt." Jetzt schaut der neue Keeper bereits voraus aufs nächste Spiel am Sonnabend gegen die Rhein Neckar Löwen (15 Uhr, Color Line Arena): "Zwei Punkte zu Hause sind Pflicht, mit 8:0 Punkten hätten wir dann einen super Start hingelegt."

In der jetzigen Form spricht alles dafür. Und zur Not muss eben das kleine Lego-Männchen im Portemonnaie von Geschäftsführer Piet Krebs mithelfen.
HSV So stark wie nie!

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