Donnerstag, 13. September 2007

Löwenbändiger

Vorsicht, HSV! Löwen sind bissig
Morgen die nächste Bewährungsprobe - Kronau kommt mit sieben Weltmeistern und hätte fast Kiel gestoppt

LARS ALBRECHT

Noka Serdarusic war wütend. Der Trainer des THW Kiel meckerte nach dem 26:25-Zittersieg bei den Rhein-Neckar Löwen: "Überall kann ich lesen: Wer soll diese Zebras stoppen? Es gibt aber sieben oder acht Mannschaften, die uns schlagen können. Erst recht, wenn wir so spielen wie in Mannheim." Das Team, das den Titelfavoriten fast gestoppt hätte, ist morgen (15 Uhr, Color Line Arena) in Hamburg zu Gast. Vorsicht, HSV! Diese Löwen sind bissig.

"Wir haben Kiel ins Wanken gebracht, aber letztlich nicht daran geglaubt, dass wir sie schlagen können. Dabei wäre ein Sieg möglich gewesen", haderte Kronaus Torhüter Henning Fritz, der die Niederlage trotz seiner 19 Paraden nicht verhindern konnte. Vor den Augen von Bundestrainer Heiner Brand und 12881 Zuschauern in der Mannheimer SAP-Arena scheiterten die Rhein-Neckar Löwen letztlich an ihren Nerven. Besonders Fritz und sein Weltmeister-Kollege Christian Schwarzer ("Wir haben uns aus dem Konzept bringen lassen") gingen nach der vermeidbaren Niederlage mit ihren Kollegen hart ins Gericht. "Mit so einer Fehlerquote haben wir es gegen jede Mannschaft schwer", schimpfte Fritz (19 Paraden) über die technischen Unzulänglichkeiten. "Ich schätze diese Mannschaft hoch ein. Aber sie müssen sich eben noch einspielen", urteilte Brand.

Für den HSV wird das zweite Heimspiel der Saison in jedem Fall zur nächsten Bewährungsprobe. Neben Fritz und Schwarzer spielen mit Oliver Roggisch, Michael Haaß, Andrej Klimovets, Oleg Velyky und Uwe Gensheimer (im erweiterten WM-Kader) fünf weitere Weltmeister bei den Löwen. Trainer Martin Schwalb: "Kronau hat ein starkes Team. Wir müssen alles geben, um sie zu bezwingen."
Vorsicht, HSV! Löwen sind bissig

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