Donnerstag, 20. September 2007

Freundschaft

Handball: HSV siegt 35:18

COTTBUS -

Im "Stadion der Freundschaft" von Fußball-Bundesligaklub Energie Cottbus geht es mitunter hitzig zu. Auch in der mit 2000 Fans des LHC Cottbus ausverkauften Lausitz-Arena herrschte gestern ein Höllenlärm. Den HSV Hamburg beeindruckte das nicht: Mit 35:18 (20:8) erledigte der deutsche Handball-Vizemeister, per Bus in fünfeinhalb Stunden in die Lausitz gereist, seine Pflichtaufgabe in der zweiten Runde des DHB-Pokals souverän. Und die Atmosphäre blieb freundlich.

HSV-Trainer Martin Schwalb schonte die Weltmeister Pascal Hens, Torsten Jansen und Johannes Bitter, der im Tor hervorragend vom Schweden Per Sandström vertreten wurde. Rechtsaußen Stefan Schröder stand als einziger Champion auf der "Platte". Es schlug die (halbe) Stunde der bisherigen Bankspieler, allen voran Bruno Souza, der in der Rückraum-Mitte den verletzten Kapitän Guillaume Gille (schwere Oberschenkelzerrung) ersetzte. Eine Samba-Band der körperlich und spielerisch unterlegenen Gastgeber, Letzter der 2. Bundesliga Nord, machte dem HSV-Brasilianer Beine. Souza (8 Tore) und Kyung-Shin Yoon - der 2,04 m große Südkoreaner erzielte allein in der ersten Hälfte acht seiner neun Treffer - ragten heraus. Über 5:0 (10. Min.) und 8:3 (15.) zog der HSV bis zu Yoons Tor auf 17:5 davon. "Nach einer Viertelstunde war der Drops gelutscht", meinte HSV-Sportchef Christian Fitzek. "Auch unsere Ersatzspieler haben in der Deckung konzentriert gearbeitet. Über leichte Tore bei Gegenstößen konnten wir Kraft sparen."

In der zweiten Halbzeit bekam zudem Junioren-Nationaltorwart Jürgen Müller anstelle von Sandström Spielpraxis beim HSV, dessen Champions am Ende fleißig Autogramme geben mussten. Mit dem Bus fuhren sie gleich nach Abpfiff zurück.
Handball: HSV siegt 35:18

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