Montag, 10. September 2007

Glück im Unglück

Drama um den Käpt'n
HSV schießt Großwallstadt 4227 ab / "Gino" Gille mit Augenverletzung ins Krankenhaus

LARS ALBRECHT/DIRK HOFFMANN

Der Kapitän wollte seiner Mannschaft helfen - und landete im Krankenhaus. Drama um Guillaume Gille beim 42:27 (22:16) des HSV gegen den TV Großwallstadt. "Gino" wurde im Zweikampf über dem rechten Auge verletzt, der blutende Zwei-Zentimeter-Cut musste noch in der Halle mit zwei Stichen genäht werden (MOPO am Sonntag berichtete). Anschließend ging's ins UKE. Diagnose: Zum Glück "nur" eine Augapfelprellung. Morgen in Magdeburg (20.15 Uhr, live im DSF) will der harte Franzose wieder spielen.

"Mein Auge tut noch sehr weh, ich habe starke Kopfschmerzen, die nur mit Schmerzmitteln zu ertragen sind", sagte der 31-Jährige gestern. "Ich werde aber alles tun, damit ich in Magdeburg dabei bin. Wenn mein Auge nicht zugeschwollen ist, werde ich auflaufen." Heute will Gille, der TVG-"Übeltäter" Jan-Olaf Immel keinen Vorwurf macht, bereits mittrainieren.

Neben dem Gille-Schock in der 43. Minute (Bruno Souza kam für den Kapitän rein und überzeugte) erlebten die 6037 Fans bei der Heimpremiere eine Handball-Gala. Der HSV überzeugte komplett, vor allem Hans Lindberg zauberte. "Er hat mich an Franck Ribéry erinnert", stellte Geschäftsführer Piet Krebs einen kühnen Vergleich an. "Hans hat noch viel mehr Tricks drauf", so Trainer Martin Schwalb, der zufrieden war: "Es gibt nicht viel zu meckern, wir können stolz sein. Jetzt wollen wir erstmals in Magdeburg gewinnen."
Drama um den Käpt'n

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