Montag, 3. September 2007

Gute Show

Auftaktsieg in Melsungen
Erst traumhaft, dann ein Blackout ...

LARS ALBRECHT

Die 28 HSV-Fans, die wegen einer Buspanne erst 20 Minuten nach Anpfiff in die Halle gekommen waren, verpassten einen Großteil der Show. "Wir haben losgelegt wie die Feuerwehr", beschrieb der neue Keeper Jogi Bitter (14 Paraden) den furiosen Start in die Saison. Das 39:29 (20:10) bei MT Melsungen war ein Auftakt nach Maß für das Team von Trainer Martin Schwalb. Bitter: "Wir konnten ein echtes Ausrufezeichen setzen."

Vor der Partie erfuhren die meisten Hamburger, dass Kiel Großwallstadt (nächster HSV-Gegner) mit 40:26 abgeschossen hat. "Das interessiert nicht", meinte Schwalb. "Wir schauen nur auf uns." Was da zu sehen war, stimmt optimistisch. Nach drei Treffern von Stefan Schröder zum Start lief es wie geschmiert. Der starke Pascal Hens und seine Kollegen zelebrierten Handball und setzten sich schnell ab. In der Deckung stark, im Angriff durchdacht, im Abschluss treffsicher. "Die erste Halbzeit war sensationell", fand nicht nur Geschäftsführer Piet Krebs.

Was nach der 38. Minute (27:14) geschah, war allerdings zum Wegschauen. Der HSV führte in der 51. Minute plötzlich nur noch mit vier Toren (30:26). "Ein totaler Blackout", meinte Hens. "Aber vielleicht ganz gut. Jetzt wissen wir, dass noch viel zu tun ist." Coach Schwalb passten die Aussetzer überhaupt nicht: "Die Jungs waren wie von Sinnen, wussten nicht mehr, was sie tun." In Zukunft soll es solche Schwächphasen nicht mehr geben: "Ich möchte 60 Minuten lang den Handball sehen, den wir gegen Melsungen 45 Minuten lang gezeigt haben." Am besten schon am Sonnabend gegen Großwallstadt.
Auftaktsieg in Melsungen

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