Mittwoch, 19. September 2007

Abstandshalter

Spiel des Jahres steigt heute in ausverkaufter Lausitz-Arena

COTTBUS. Es ist das Spiel des Jahres für den LHC Cottbus. Der Handball-Zweitligist empfängt heute Abend (Anwurf: 20 Uhr) im DHB-Pokal den HSV Hamburg – ein Traumlos.


Der Erstligist war bereits 2006 deutscher Pokalsieger, ist Vize-Meister und Champions- League-Teilnehmer und damit klarer Favorit in dieser Partie der 2. Hauptrunde. Das erste Spiel in diesem Wettbwerb hatte der LHC im August bei der SG Hohn/Elsdorf mit 38:28 gewonnen. Der HSV greift erst jetzt ins Pokal-Geschehen ein.
Die Rollen bei dieser Begegnung sind klar verteilt. Hier trifft ein Top-Team der härtesten Handball-Liga der Welt auf einen bislang sieglosen Zweitliga-Aufsteiger. Der Meisterschaftsfavorit aus der Hansestadt ist grandios in die neue Saison gestartet und nach vier Spieltagen noch ohne Niederlage. Nicht einmal der Cottbuser Trainer macht sich daher große Illusionen, dieses Spiel heute zu gewinnen. «Für eine Überraschung fehlt uns im Grunde ein kompletter Kader» , sagt Dietmar Rösicke und stellt klar: «Ein Sieg wäre für uns ein Weltwunder.»
Selbst den Ausfall des HSV-Kapitäns Guillaume Gille, französischer Welt- und Europameister, will Rösicke ganz und gar nicht als Vorteil für den LHC verstanden wissen: «Die sind auf jeder Position doppelt und gleich stark besetzt.» Zudem haben die Hamburger mit Pascal Hens, Torsten Jansen und Torhüter Johannes Bitter drei aktuelle Handball-Weltmeister im Kader. Dieses Team will unbedingt ins Final Four (Endspiel-Turnier mit vier Teams), das noch dazu in Hamburg stattfindet.
Nein, für den Cottbuser Coach geht es heute wahrlich nicht ums Gewinnen. «Wir freuen uns riesig auf das Spiel und wollen es einfach nur genießen und mal gucken, wie groß der Abstand zu den Top-Teams ist» , sagt Rösicke. Vor allem die jungen Spieler sollen in der mit rund 1800 Fans ausverkauften Lausitz-Arena in den Genuss kommen, gegen Weltklasse-Spieler anzutreten. Das große Pokal-Ziel habe man ohnehin schon erreicht, sagt Dietmar Rösicke: «Wir wollten eine Top-Mannschaft nach Cottbus holen. Und das ist uns gelungen.»
Spiel des Jahres steigt heute in ausverkaufter Lausitz-Arena

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