Montag, 10. September 2007

Schwärmerei

Beifall für acht Tore
"Menschlich gesehen"

Peter Krebs (50), Geschäftsführer der HSV-Handballer, verfiel in Euphorie, als er von der Leistung des dänischen Neuzugangs Hans Ottar Lindberg bei dessen Hamburger Heimpremiere gegen den TV Großwallstadt (S. 27) schwärmte. Beim Versuch, Lindbergs elegante Körpertäuschungen zu demonstrieren, musste der ehemalige Weltklassehandballer dann doch ersten Ansätzen von Hüftsteifheit Tribut zollen.

Nach 47 Minuten und acht Toren bei acht Versuchen hatte HSV-Trainer Martin Schwalb den 1,88 m großen Rechtsaußen vom Spielfeld geholt, was 6000 Zuschauer mit ungewöhnlich langem Applaus bedachten. "Das war ein guter Anfang, aber in der Deckung muss ich besser werden", meinte der 26-Jährige gewohnt bescheiden.

Lindberg, 2007 WM-Dritter mit Dänemark, kam im Sommer aus Viborg, in 17 Tagen erster Champions-League-Gegner des HSV. "In Viborg wurde es mir ein bisschen langweilig, ich wollte in eine Weltstadt", begründete er seinen Wechsel. Auch bei Spitzenklubs in Spanien stand der ledige Linkshänder auf der Einkaufsliste. Freundin Kamilla machte den Umzug nach Sasel jedoch nicht mit.

Der passionierte Kinogänger hat sich für die nächste Zeit Sprachunterricht und deutsch synchronisierte Filme verschrieben. Handball-Deutsch spricht er bereits, Worte wie "Stürmerfoul". In dieser Saison unterlief ihm noch keines.

Beifall für acht Tore

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