Donnerstag, 23. August 2007

Zählbarer Erfolg muss her

Für HSV und Kiel zählen nur noch Titel
Sie trafen sich in der Mitte, in Kiel, der Stadt des großen Favoriten. Dort fand im Haus des Sports ein Handball-Gipfel statt. Zwei Tage vor dem Beginn der neuen Bundesliga-Saison wagten die Macher der drei norddeutschen Topteams THW Kiel, HSV Handball und der SG Flensburg-Handewitt einen Ausblick auf die neue Spielzeit.
Der THW und der HSV werden von beinahe allen Experten als die ersten Anwärter auf die Meisterschaft genannt. Flensburg-Handewitt geht als aussichtsreicher Außenseiter in die Serie.
Vom THW Kiel waren Trainer Zvonimir „Noka“ Serdarusic und Manager Uwe Schwenker anwesend. Der HSV Handball wurde durch Manager Peter Krebs vertreten. Aus Flensburg waren Geschäftsführer Fynn Holpert und Team-Manager Anders Dahl-Nielsen angereist.
Der THW ist klarer Favorit
Über die Ausgangslage waren sich die fünf Protagonisten schnell einig. Der THW ist die Mannschaft, die es zu schlagen gilt. Selbst Serdarusic sah das nicht anders. „Als Allererstes muss man Kiel als Favoriten nennen. Aber auch die Hamburger haben schon in der vergangenen Saison bewiesen, dass sie das Zeug zum Gewinn der Meisterschaft haben“, sagte der Erfolgscoach, der in seine 15. Saison beim THW geht.
Dass sein Team nahezu unbezwingbar sei, wie es der Manager der SG Kronau-Östringen, Thorsten Storm, nach der 31:41-Niederlage im Supercup analysierte, sei „dummes Zeug“, fügte Serdarusic schroff hinzu. „Da kommt ein toller ehemaliger Flensburg-Manager daher und fragt: ,Wer soll die schlagen?' Das ist dummes Gerede. Es gibt in Europa zehn Vereine, die über eine ähnlich tolle Mannschaft verfügen wie wir.“
HSV will Meister werden
Den HSV Handball zählt Serdarusic dazu. Krebs sieht den THW aber noch im Vorteil, „weil in Kiel über Jahre hinweg etwas gewachsen ist“. Die Bindung an die Region sei eine ganz andere als in Hamburg. Das sei deutlich bei den Zuschauerzahlen zu registrieren. „Kiel und Flensburg sind uns noch erhebliche Schritte voraus. In sportlicher Hinsicht sind wir noch nicht so souverän wie der THW, der in den Spielen noch einmal den Turbo einlegen und so hohe Siege feiern kann“, sagte Krebs. Diese Erkenntnis hielt ihn aber nicht davon ab, deutlich den Anspruch des Vereins zu formulieren. „Ich glaube nicht, dass die Saison langweilig werden wird. Wir wollen Meister werden, natürlich. Das muss einfach das Ziel sein nach der Vize-Meisterschaft.“
Während für seinen Kieler Kollegen Uwe Schwenker eine „Saison ohne Titel eine verlorene Saison“ wäre, gilt die Spielzeit in Flensburg schon als gelungen, wenn erneut die Qualifikation für die Champions League herausspringt. Im Kampf um die Meisterschaft sehen sich auch die Flensburger in der zweiten Reihe hinter Kiel, Hamburg und eventuell noch Kronau-Östringen. „Traumziele haben wir natürlich auch, aber es ist für uns ein weiter Weg dort hin“, sagte SG-Team-Manager Anders Dahl-Nielsen. „Schließlich müssen wir wichtige Spieler wie Jan Holpert, Joachim Boldsen und Sören Stryger ersetzen.“ Flensburg startet am Samstag (15 Uhr) beim TuS Nettelstedt-Lübbecke in die neue Saison, Kiel zeitgleich zu Hause gegen Melsungen. Der HSV beginnt am 1.September in Melsungen.

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Der Unterschied bei den Vereinen ist nicht das Ziel sondern ab wann die Saison als Misserfolg gewertet wird. Bei Kiel denke ich muss mindesten 1 Titel her, das sie alle 3 wieder holen kann man aber sicher nicht erwarten. Beim HSV sollte man die Saison nicht als Misserfolg werten wenn kein Titel dabei rausspringt, die CL Quali ist aber als Pflicht anzusehen. Flensburg sollte es als Erfolg ansehen wenn wieder die CL Quali rauspringt. Eine Titelchance sehe ich bei denen nur bei günstigster Auslosung im Pokal. (z.B. Hamburg wirft zuhause Kiel raus und muss dann nach FL).

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