Montag, 20. August 2007

Glückskind

HSV Handball: Hans bringt Glück
HAMBURG -Seine professionelle Einstellung merkte man Hans Lindberg am Freitagabend auch nach getaner Arbeit an. Während seine Kollegen unter der Dusche verschwanden, kam der neue Rechtsaußen zehn Minuten nach Spielende aus der Kabine der HSV-Handballer in der Sporthalle Hamburg, ließ sich zu Boden sinken und begann die müden Glieder zu dehnen.
Im Vorbereitungsspiel gegen die Füchse Berlin hatte er wieder seine Dynamik unter Beweis gestellt. Achtmal war der Däne beim 29:19-Sieg über den Bundesliga-Aufsteiger erfolgreich, womit er einmal mehr bester Werfer seines Teams war. Es hätten noch mehr sein können, hätte er nicht zwei Siebenmeter verworfen. "Das war Pech", sagt Lindberg (26), dessen Verpflichtung von Viborg ansonsten als Glücksgriff bezeichnet werden kann. 70 Tore (zehn Siebenmeter) hat der Linkshänder in zehn Testspielen für den HSV erzielt, siebenmal war er bester Werfer des Europapokalsiegers.
Zusammen mit Stefan Schröder soll Lindberg künftig "die attraktivste Rechtsaußenachse der Bundesliga" bilden, wie HSV-Sportchef Christian Fitzek hofft. Dass er sich mit einem Weltmeister um die Position streitet, sieht Lindberg gelassen: "Bei den vielen Spielen ist es nur gut, dass wir zu zweit sind." Mit Schröder hat sich der Nationalspieler im Trainingslager sogar das Zimmer geteilt, man verständigt sich noch in einem Mix aus Deutsch und Englisch. Überhaupt habe ihn die Mannschaft prächtig aufgenommen.
Lindberg dankt es mit Toren, er kann sich auf seine Konterstärke und ein großes Wurfrepertoire verlassen. Die größte Umstellung sei, "dass die Spieler hier besser sind. Aber genau deshalb bin ich gekommen: Ich will Titel gewinnen." Neu ist auch die Erfahrung, dass zu einem Testspiel 2129 Zuschauer kommen (wobei es 50 Footballfans übernahmen, für Stimmung zu sorgen). "In Dänemark wären vielleicht 100 Leute gekommen. So macht es viel mehr Spaß."

HSV Handball: Hans bringt Glück

Naja, es waren nicht nur die Footballfans die für Stimmung gesorgt haben.

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