Mittwoch, 22. August 2007

Grosswildjäger

Die große Zebra-Jagd31. Saison startet Sonnabend / Kiel Top-Favorit
DIRK HOFFMANN/LARS ALBRECHT
Das erste Ausrufezeichen ist gesetzt. Mit dem 41:31 gegen im Supercup Geheimfavorit Rhein-Neckar Löwen hat Rekordmeister THW Kiel seine Ambitionen auf die Titelverteidigung eindrucksvoll untermauert. Doch wenn am Sonnabend die 31. Saison der Handball-Bundesliga angepfiffen wird, begeben sich vier Klubs auf die große Zebra-Jagd.
"Kiel hat einen Kader, wie ihn noch nie ein deutscher Verein hatte", sagt Löwen-Coach Juri Chevtsov andächtig. Genau wie seine 17 Trainer-Kollegen sieht er den Triple-Champion als Titelanwärter Nummer eins. Doch immerhin sieben Trainer trauen dem Vize-Meister HSV Handball die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte zu. Flensburg, Gummersbach und Rhein-Neckar werden zumindest Außenseiterchancen eingeräumt. Die MOPO stellt die fünf Titelkandidaten vor.

THW-KIEL THW ist das Maß aller Dinge

- Etat: 6,5 Millionen Euro- Top-Neuzugänge: Filip Jicha (TBV Lemgo), Börge Lund (HSG Nordhorn), Igor Anic (Montpellier HB)

- Stars: Nikola Karabatic, Stefan Lövgren, Christian Zeitz, Dominik Klein

- Vorjahr: Platz 1

- Situation: Die Vorführung im Supercup hat es noch einmal unterstrichen: Der Weg zum Titel führt nur über den THW Kiel. Nach dem Gewinn von Meisterschaft, Pokal und Champions League im letzten Jahr sind die Zebras im Handball derzeit das Maß aller Dinge. Da das Team in der letzten Saison von großen Verletzungssorgen geplagt war, wurde noch einmal kräftig aufgerüstet. Mit dem Tschechen Filip Jicha wurde für den linken Rückraum ein echter Kracher dazugeholt. Auch der norwegische Aufbauspieler Börge Lund wird dem Team von Trainer Noka Serdarusic helfen. Eigentlich kann sich Kiel nur selber stoppen.

- MOPO-Tipp: Platz 1-2

HSV Her mit der Meisterschaft!

- Etat: 6,5 Millionen Euro

- Top-Neuzugänge: Hans Lindberg (Viborg), Jogi Bitter (SC Magdeburg), Dimitri Torgovanov (Rhein-Neckar Löwen)

- Stars: Pascal Hens, Toto Jansen, Kyung-Shin Yoon, Bertrand und Guillaume Gille, Stefan Schröder

- Vorjahr: Platz 2

- Situation: Der HSV hat sich gut verstärkt - insbesondere Rechtsaußen Hans Lindberg ist ein absoluter Volltreffer - und eine ordentliche Vorbereitung gespielt. Die Neuzugänge sind fest integriert. Nach der gewonnenen Vize-Meisterschaft in der vergangenen Saison gibt's deshalb nur ein Ziel: den Titelgewinn. Einzige Gefahr: die zusätzliche Belastung in der Champions League, in der die Hamburger erstmals vertreten sind. Die zweite Gruppenphase ist das Minimalziel, so wären es mindestens zwölf Spiele auf internationalem Parkett.

- MOPO-Tipp: Platz 1-2

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Hamburger Morgenpost - www.mopo.de - Sport HSV-Handball

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