Dienstag, 7. August 2007

Unhaltbare halten

Er hält für Hamburg
Menschlich gesehen
Unhaltbar ist für Jürgen M ü l l e r nur die Behauptung, er sei Schwabe. In Nürnberg sei er geboren und somit Franke, darauf legt der Handballtorwart Wert. Erst mit acht Jahren sei er mit den Eltern in die Nähe von Rottweil gezogen. Seit einem Monat ist nun Hamburg das Zuhause des 20-Jährigen. Was wiederum mit der Familie zu tun hat: Mutter Annemarie, einst selbst eine erstklassige Handballtorhüterin, habe ihm den Beruf vererbt. Und den übt der smarte Abiturient so gekonnt aus, dass ihn der deutsche Vizemeister HSV verpflichtet hat.
Viel hat Müller von seiner neuen Umgebung noch nicht gesehen. Derzeit bereitet er sich mit dem Juniorennationalteam auf die WM vor und wird dabei von Andreas Thiel, einer Torwartlegende, betreut. Dass Müller nun auf dem besten Wege ist, ihm nachzueifern, begann mit einem Zufall. Als in seinem Jugendteam der Keeper einmal weinend aus dem Tor rannte, habe er sich eben reingestellt. "Als Torwart muss man Einzelkämpfer sein.
"Privat geht Müller lieber zweisame Wege. Seine Freundin kommt bald für ein Praktikum in die Hansestadt. Irgendwann, hofft er, wird sie von Tübingen an die Uni Hamburg wechseln, an der auch er sich um einen Platz in Sportwissenschaft beworben hat. Zu seinen anderen großen Leidenschaften muss Müller bis auf Weiteres eine Fernbeziehung pflegen: Ski und Snowboard.

Er hält für Hamburg

technorati tags:, ,

Blogged with Flock

Keine Kommentare: