Freitag, 17. August 2007

Keine Trittbretfahrer mehr

Handballer zum Anfassen
HAMBURG -Von der Wirksamkeit seiner neuen Werbekampagne hat sich Peter Krebs kürzlich selbst überzeugt. In Altona beobachtete der HSV-Geschäftsführer Passanten, die vor einem Plakat innehielten, auf dem Handballstars wie Verbrecher nach dem Vorbild alter Edgar-Wallace-Schocker posierten. Motto: "Der Krimi geht weiter." Dass es hier eigentlich um Sport gehen soll, erschloss sich zwar frühestens auf den zweiten Blick. "Aber dafür bleibt es länger im Gedächtnis", glaubt Krebs. Insgesamt 800 Plakatflächen hat der HSV in der Stadt mit den blutrünstigen Motiven versehen lassen.
Die Imagekampagne ist Teil der PR-Offensive, mit der sich der Europacupsieger ins Gespräch bringen will vor dem Start der Toyota-Handball-Bundesliga, wie sie in den kommenden zwei Jahren nun doch offiziell heißen wird. Ein "Grundrauschen", die HSV-Handballer als Stadtthema, über das man zwangsläufig stolpert: Das hatte Krebs bei Amtsantritt zum Ziel erklärt. Ein Jahr später fällt seine Hörprobe positiv aus: "Der Pegel ist lauter als damals.
"Als großen Schritt ins öffentliche Bewusstsein wertet Krebs auch den heutigen "Fan-Day" in der Sporthalle Hamburg (17 Uhr). 2006 war man noch auf der Trabrennbahn aufgetreten - "als Trittbrettfahrer", wie Krebs meint. Diesmal wollte man den Anhängern die Gelegenheit geben, insbesondere die Neulinge in Aktion zu erleben. Einzig mit dem Termin parallel zum Basketballländerspiel ist man beim HSV nicht glücklich, zumal auch Weltmeister Pascal Hens unabkömmlich ist. So werden wohl die eingefleischten Fans unter sich sein, Krebs hofft auf 1500.
Ihnen verspricht man "Stars zum Anfassen": Vor und nach dem Spiel gegen die Füchse Berlin (19 Uhr) steht die Mannschaft des Vizemeisters für Autogramme, Interviews und Fotos bereit - garantiert ohne Schusswaffen.

Handballer zum Anfassen

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