Donnerstag, 18. Oktober 2007

Wie bekommt man Souveränität zurück?

HSV-Handballer spielen nicht wie ein Titelkandidat
Diese Souveränität, mit welcher der HSV Handball in der Rückrunde der vergangenen Saison von Sieg zu Sieg eilte, ist der Mannschaft abhanden gekommen. Beinahe hätte der HSV in der baden-württembergischen Provinz seine Titelchancen verspielt.

Der Vizemeister quält sich oft nur zu seinen zwei Punkten – viel zu oft, um davon ausgehen zu können, dass Trainer Martin Schwalb mit seinem Team auch das große Ziel wird erreichen können. Meister wollen sie werden. Überzeugend waren die Leistungen des HSV in dieser Saison aber selten. In den vergangenen beiden Partien, im Champions-League-Spiel in Saporoschje (28:24) und am Mittwochabend in der Bundesliga beim Abstiegskandidaten HBW Balingen Weilstetten (28:27), repräsentierte der Titelaspirant sogar nicht viel mehr als graues Mittelmaß.
Wie schon in Saporoschje kamen die HSV-Handballer auch in Balingen mit einem blauen Auge davon. Nach einer desaströsen ersten Halbzeit lagen die Hamburger zur Pause mit 13:18 zurück. Erst ein Kraftakt, der zweite innerhalb von vier Tagen, verhinderte die Blamage. Beinahe hätte der HSV in der baden-württembergischen Provinz seine Titelchancen verspielt. „Das Halbzeitergebnis war ein Stück weit dramatisch, weil wir jeden Punkt brauchen, um oben dranzubleiben. Die zwei Punkte betrachten wir nüchtern: Wir haben sie gebraucht und auch geholt“, sagte Schwalb.
Torhüter Johannes Bitter, der mit einer Parade in der Schlusssekunde den Sieg rettete, war fassungslos. „Was hier am Anfang los war, dazu fehlen mir die Worte. Jetzt gilt es, durchzuatmen und daran zu arbeiten, solche Spiele auch zu dominieren“, sagte Bitter.

Vielleicht hilft es der Mannschaft ja schon weiter, dass sie im nächsten Spiel einmal nicht in der Favoritenrolle ist. Im Halbfinale der Champions Trophy im slowenischen Celje ist Samstag Abend (19Uhr, Eurosport 2, live) der Champions-League-Sieger THW Kiel der Gegner. Im anderen Halbfinale der Vereins-EM, bei der ein Gesamtpreisgeld von 70.000 Euro ausgeschüttet wird, stehen sich Gastgeber RK Celje Pivovarna und der EHF-Cup-Sieger SC Magdeburg gegenüber. Der HSV hat sich durch den Gewinn des Europapokals der Pokalsieger für das Turnier qualifiziert. Das Finale findet am Sonntag um 15.30 Uhr (Eurosport, live) statt. „Wir freuen uns als Neuling sehr auf die Champions Trophy und wollen so gut wie möglich abschneiden. Allerdings sind das alles harte Brocken, egal, gegen wen man spielt. Außerdem sind meine Jungs nach der Belastung in den vergangenen Wochen ein bisschen müde. Da tut jeder weitere Termin weh“, sagte Schwalb.
HSV-Handballer spielen nicht wie ein Titelkandidat

Ich hatte bisher noch nicht das Gefühl, dass die Jungs die nicht bei 100% sind total platt sind, sondern das es eher ein Kopfproblem ist. Vielleicht hilft ja Champions Trophy und Supercup die Jungs wieder zu alter Form zu bringen.
Nach der WM waren die auch platt haben aber trotzdem besser gespielt.

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