Dienstag, 9. Oktober 2007

Star-Wars

HSV-Profi ist Fan von Darth Vader
Mattis dunkle Seite der Macht

DIRK HOFFMANN

Als er zehn Jahre alt war, guckte er das erste Mal heimlich spätabends auf einer Treppe kauernd im Haus seiner Eltern "Krieg der Sterne". Von da an war HSV-Profi Matti Flohr infiziert mit dem Star-Wars-Virus. Seine Lieblingsperson: Darth Vader, die Kultfigur mit der schwarzen Rüstung und der Maske, die beim Atmen dieses unverwechselbare Geräusch erzeugt. Für die MOPO schlüpfte er in das Kostüm des Lords.

"Darth Vaders Charakter ist das, was den Film ausmacht, erst gut, dann böse, dann wieder gut", leuchten Mattis Augen. Wann ist der Linksaußen gut und wann böse? Freundin Andrea (25), seit sechseinhalb Jahren mit Matti ein Paar, überlegt kurz: "Privat ist er nie böse, wirklich nie." Freundlich, sympathisch, stets zu Scherzen aufgelegt. "Aber auf dem Feld", ergänzt der 23-fache Junioren-Nationalspieler, da fühlt er sich angezogen von der dunklen Seite der Macht, "da muss ich böse sein. Das gehört bei unserem Sport dazu." Den Gegner mit allen Mitteln stoppen, ihn vermöbeln, "das macht gerade als Team, wenn der eine dem anderen hilft, tierisch Spaß. Wenn man dann ein Gegentor zusammen verhindert hat, ist das ein geiles Gefühl".

So wie eben die DVDs mit den Star-Wars-Filmen zu gucken. "Einige habe ich schon zehn Mal gesehen", grinst das Kraftpaket, das Andrea mit dem Fieber angesteckt hat. "Einige Passagen kann ich schon mitsprechen. Auf Europacup-Reisen habe ich auch immer Videos mit. Und in meiner alten Wohnung hing ein riesiges düsteres Plakat von Darth Vader."

Heute Abend will Flohr wieder die dunkle Seite der Macht voll ausreizen. "Da kriegt Pungi auf die Fresse", kündigt Flohr lachend an und meint den Ex-HSVer, der heute mit Gummersbach in die Color Line Arena kommt (20.15 Uhr). Denn nur wenn Flohr und Co. heute böse gegen den VfL sind, ist das für das Punktekonto gut. Nicht ausgeschlossen, dass Flohr am Ende nach hartem Fight so atmet wie Darth Vader ...
HSV-Profi ist Fan von Darth Vader

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