Montag, 1. Oktober 2007

Standpauke

Der Boss geht auf die Spieler los
Vorwurf Mangelnder Kampfgeist, schwache Torhüter-Leistungen / Heute Spiel in Wilhelmshaven / "Team muss eine Reaktion zeigen"

DIRK HOFFMANN

Er steckt zig Millionen Euro in den HSV Handball. Sein Ziel: die Deutsche Meisterschaft. Doch mit Leistungen wie beim 32:33 gegen Flensburg wird das nichts. Kein Wunder, dass Andreas Rudolph jetzt sauer ist. Der Boss geht mit seinen Spielern hart ins Gericht!

"Wir haben es nicht drauf, gegen gleichwertige Mannschaften 60 Minuten konsequent durchzuziehen", kritisiert der Unternehmer. "Ich hatte nicht zum ersten Mal in dieser Saison den Eindruck, dass nicht alle richtig heiß sind." Und weiter: "Die Mannschaft glaubt, dass sie so überlegen ist, dass es gar nicht notwendig ist zu kämpfen."

Das ist noch nicht alles: "Nach der 2:0-Führung haben wir versucht, Zauber-Tore zu erzielen, das ist fehl am Platze." Auf NDR 90,3 sagte er zudem: "Flensburgs Dan Beutler war gut, keine Frage, aber ich würde mich freuen, wenn unsere Torhüter uns auch mal ein Spiel gewinnen." Sein bitteres Fazit gipfelt in dem Vorwurf, dass nur zwei Spieler von Anfang bis Ende gekämpft hätten (MOPO berichtete). Er meint die Gille-Brüder.

Trainer Martin Schwalb will seine "Spieler jetzt nicht an die Wand knallen", sagt aber auch klipp und klar: "Viele Jungs denken, es ist normal, dass wir ein Spiel gewinnen. Ist es aber nicht. Wir müssen immer wieder an unsere Grenzen ran. Das Team muss jetzt eine Reaktion zeigen."

Und zwar heute schon beim nächsten Bundesligaspiel in Wilhelmshaven (20.15 Uhr, live im DSF). Sportchef Christian Fitzek ist überzeugt: "Die Mannschaft wird jetzt anders auftreten." Noch einen Ausrutscher darf sich der HSV nicht erlauben. Im Kampf um den Titel. Und um Boss Rudolph nicht erneut zu verärgern.
Der Boss geht auf die Spieler los

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