Sonntag, 20. Mai 2007

Wunder gibt es immer wieder ...

Titel fast futsch - aber HSV hofft auf WunderAlbtraum Kronau 28:30! / Super-Serie gerissen / Team gibt sich kämpferisch
DIRK HOFFMANN
Torsten Jansen feuerte wutentbrannt eine leere Plastikflasche auf den Boden, Matti Flohr ließ sich enttäuscht aufs Parkett fallen - Reaktionen auf das bittere 28:30 (12:16) bei der SG Kronau Östringen nach dem Abpfiff. Was für ein Albtraum: Erst haben die "Rhein Neckar Löwen" die Pokalträume des HSV beim Halbfinale des Haspa Final Four zerstört (28:29) - und jetzt auch noch die Meisterschaftsträume! Nun kann nur noch ein Wunder helfen!
"Jede Serie geht mal zu Ende", sagte Kapitän Guillaume Gille, der sein Team zuvor zu 22 Bundesligaspielen ohne Niederlage führte, "wir haben unverständliche Fehler in der Abwehr gemacht und waren einfach zu mittelmäßig." Mit Bravour hatte der Tabellenzweite einen Sechs-Tore-Rückstand (8:14, 24.) Mitte der zweiten Halbzeit fast egalisiert. Jansen (per Siebenmeter) und Stefan Schröder (im Liegen vor dem leeren (!) Tor) hatten die Chance zum Ausgleich, trafen aber nicht. "Vielleicht kippt das Spiel, wenn einer der beiden Bälle reingeht", orakelte Trainer Martin Schwalb, "aber die Jungs haben toll gekämpft und sind an der Grenze dessen, was drin ist."Angesichts von zwei Punkten Rückstand zum THW Kiel und dem um 106 Treffer schlechteren Torverhältnis bei noch zwei ausstehenden Partien gratulierte Boss Andreas Rudolph den Zebras schon zum Titel: "Herzlichen Glückwunsch, Kiel hat es verdient." Und auch Guillaume Gille sagt: "Kiel hat anderthalb Hände an der Schale und ich habe das Gefühl, die sind unschlagbar." Toto Jansen, der mit seinen Rückenschmerzen trotz Tabletten nur eine Halbzeit durchhalten konnte: "Die Hoffnung auf den Titel sind jetzt verschwindend gering."Aber es gibt auch kämpferische Töne. Goran Stojanovic: "So lange rechnerisch alles möglich ist, glaube ich an uns." Roman Pungartnik: "Noch ist nichts entschieden. Die Schiris wollten wohl nicht, dass wir an Kiel dranbleiben. Aber wir kämpfen weiter." Pascal Hens: "Wir geben nicht auf. Wir wollen gegen Lemgo und in Göppingen gewinnen. Vielleicht verliert Kiel nächste Woche in Flensburg und bekommt dann gegen Nordhorn das Zittern." So rechnet auch Martin Schwalb: "Vielleicht gehen wir am letzten Spieltag punktgleich ins Rennen. Und wenn Nordhorn dann noch Chancen auf die Champions League hat, schaffen sie vielleicht in Kiel eine Überraschung." Schlusswort Stefan Schröder: "Die Chance ist nicht groß, aber sie ist noch da. Wir hoffen auf das Wunder."

Hamburger Morgenpost - www.mopo.de - Sport HSV-Handball

Auch wenn kein Wunder mehr geschieht, hatt der HSV Handbal eine wunderbare Saison gespielt. Ich freu mich schon auf die beiden letzten Spiele bei denen ich dabei sein werde.

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