Samstag, 19. Mai 2007

Pokerface

Handball
HSV Hamburg am Sonnabend bei Kronau/Östringen
Poker um Velyky

HAMBURG -Eins steht schon vorher fest: Hinterher wird Oleg Velyky ein Gesprächsthema sein, und es wird um Zahlen gehen. Nicht um die der Tore, die der Handballnationalspieler der SG Kronau/Östringen am Sonnabend (19.30 Uhr) in Mannheim seinem künftigen Arbeitgeber HSV Hamburg ins Netz wirft, sondern um die der Ablöse, die nötig ist, seinen Wechsel zu beschleunigen. Spätestens 2008 verstärkt der Rückraumstar den Europapokalsieger. Doch HSV-Trainer Martin Schwalb würde den 29-Jährigen liebend gern schon zur kommenden Saison einplanen. Denn nach dem Ausscheiden von Igor Lawrow (Karriereende) steht ihm mit Guillaume Gille nur noch ein Spielmacher von internationalem Format zur Verfügung - angesichts der erhöhten Beanspruchung (Champions League) wohl ein zu hohes Risiko.Präsident Andreas Rudolph will bei den Rhein-Neckar Löwen deshalb auf eine vorzeitige Freigabe Velykys drängen und zeigt erhöhte Zahlungsbereitschaft. "Was der HSV bisher angeboten hat, ist zum Totlachen", stellt der SG-Beiratsvorsitzende Jürgen Schwiezer klar. Auf kolportierte 150 000 Euro beläuft sich Rudolphs Offerte. Schwiezer: "Wenn kein arabischer Scheich kommt und das Angebot dramatisch erhöht wird, passiert gar nichts." Kronaus Schmerzgrenze wird von Insidern auf 400 000 Euro taxiert, wobei Schwiezer eine entsprechende Forderung dementiert: "Wir haben nie einen Betrag aufgerufen." Man gehe weiter davon aus, dass Velyky noch ein Jahr in Mannheim spiele.Denn das Problem der Löwen, wie sie künftig auch offiziell heißen, ist aus Hamburg bekannt: Da der Vertrag des früheren HSVers Andrej Siniak nicht verlängert wird, würde mit Nationalspieler Michael Haaß ein etatmäßiger Mittelmann verbleiben. Der weißrussische Neueinkauf Sergej Harbok (Celje) ist eigentlich für den linken Rückraum vorgesehen. Und nach den Verpflichtungen der Weltmeister Christian Schwarzer (Lemgo), Oliver Roggisch (Magdeburg) und Henning Fritz (Kiel) sowie von Manager Thorsten Storm (Flensburg) strebt der Pokalfinalist nach höheren Tabellenregionen.Seinen ersten Titel will der Emporkömmling aus dem Südwesten schon im August gewinnen: den Supercup. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass Pokalsieger Kiel auch Meister wird. Auf allzu großes Entgegenkommen sollten die Hamburger in Mannheim nicht spekulieren - weder beim Spiel noch beim Poker.

Poker um Velyky

Das Kronau ihn nicht abgeben will kann man natürlich nachvollziehen, sie würden sich damit ja in die gleiche Posotion begeben wie wir, nur ein erfahrener Mittelmann für die nächste Saison. Wobei wir ja in der nächsten Saison 5 Rechtshänder im Rückraum haben, vieleicht kann davon ja ab und an einer aushelfen. Und auch Sloty kann da ja auch spielen, damit ist das Spiel noch variabler.

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