Donnerstag, 15. November 2007

Schöner Moment

HSV erstmals in dieser Saison Tabellenführer
Torhüter Bitter hält wieder wie ein Weltmeister. Jansen wirft sechs Tore.

Lübbecke -

Es ist nur eine Momentaufnahme, aber eine für die HSV-Handballer erfreuliche. Nach dem 25:21 (12:10) beim Tabellenvorletzten TuS N-Lübbecke schauen die Hamburger zum ersten Mal in dieser Saison von ganz oben auf die Konkurrenz. Einem Meisterschaftskandidaten würdig war der Auftritt in der Kreissporthalle allerdings nur phasenweise.

Sehr früh schleichen sich beim HSV Unpässlichkeiten ein, Pässe, die nicht ankommen. Hens verliert in der Anfangsphase gleich zweimal den Ball, danach verwirft Yoon einen Siebenmeter, zwei Minuten später unterläuft auch dem Koreaner ein technischer Fehler.

3:3 steht es nach elf Minuten. Lübbecke hat bis dahin sieben Mal aufs Hamburger Tor geworfen, die Hamburger vier Mal auf das der Lübbecker. Dass der HSV in der ersten Halbzeit keinem großen Rückstand hinterherwerfen muss, verdankt er einem Weltmeister: Johannes Bitter. Der Torhüter pariert in der 15. Minute einen Siebenmeter von Tomic, acht Minuten später den nächsten. Zwischendurch scheitert Szymanski drei Mal an Bitter. Der hält fast jeden zweiten Wurf. Mehr Rückhalt kann ein Torhüter nicht geben, und wenn der HSV im Angriff zum Abschluss kommt, zappelt der Ball auch meistens im Netz. Rechtsaußen Schröder trifft in den ersten 30 Minuten fünf Mal.

"Die offensive Deckung der Lübecker, drei Mann am Kreis, drei Mann an der Neunmeterlinie, hat uns Probleme bereitet", sagt HSV-Sportchef Christian Fitzek zur Pause, "wir sind nicht zu unserem Positionsangriff gekommen und haben uns irgendwie durchwurschteln müssen. Das ist uns erst am Ende der ersten Halbzeit gelungen." Vor einer Woche in Kiel waren es die Hamburger bei ihrem 31:30-Erfolg, die den deutschen Meister exakt mit dieser aggressiven Abwehrvariante aus dem Konzept brachten.

Lübbecke fehlen jedoch Klasse und Kondition, um den HSV auch in der zweiten Hälfte permanent unter Druck zu setzen. Und als Souza in der 43. Minute das 19:14 gelingt, entspannen sich die Gesichtszüge von HSV-Trainer Schwalb. Der Rest ist für den neuen Tabellenführer Routine. "Das war in einer Stresssituation ein wichtiger Sieg", sagt Schwalb
HSV erstmals in dieser Saison Tabellenführer

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