Montag, 23. Juli 2007

Noch fitter

Handball HSV schliesst Trainingslager erfolgreich abErster Titel am Wörthersee
HAMBURG -Für einen Trainer, sagt Martin Schwalb, sei die Saisonvorbereitung die schönste Zeit des Jahres. Natürlich sei es auch eine anstrengende Zeit, weil man sich den Kopf zerbrechen muss über Taktiken, Trainingsmethoden und darüber, wie man die Neuen integriert. Aber, und das sei das Schöne: "Alle sind zufrieden, weil man keinem erklären muss, warum er auf der Tribüne sitzt.
"Und so kehrten sie gestern also alle zufrieden zurück vom Trainingslager der HSV-Handballer am Wörthersee. Alle bis auf Kreisläufer Bertrand Gille, der sich schon am ersten Tag die Wade lädiert hatte und seinen Kollegen fortan nur traurig zuschauen konnte. Die anderen aber hatten ihren Spaß, auch Pascal Hens, dessen Schulterverletzung gut verheilt. "Ich denke, er kann am Dienstag wieder mit dem Wurftraining beginnen", gab sich Schwalb optimistisch.
Um den linken Rückraum braucht sich der Trainer ohnehin nicht zu sorgen. Jan Schult vertrat den Nationalspieler in Klagenfurt glänzend. "Der Junge gefällt mir sehr gut", lobte Schwalb. Sechs Tore trug Nachwuchsmann Schult am Sonnabend zum 35:24-(17:15)-Sieg im Duell der Vizemeister gegen die Aon Fivers Wien bei, womit der Europapokalsieger den ersten Titel der Spielzeit einheimste: den Kärnten-Cup. Die Voraussetzung hatte man am Vorabend geschaffen: 48:19 (20:11) hatte es am Ende gegen den Gastgeber und österreichischen Bundesliga-Aufsteiger HC Kärnten 59 geheißen. Auf die ursprünglich vorgesehene Partie gegen den HC Linz hatte der deutsche Vizemeister kurzfristig verzichtet.
"Den Erfolg sollte man nicht überbewerten", relativiert Schwalb. Ihm selbst immerhin gaben die insgesamt 100 Spielminuten durchaus Aufschlüsse für den Ernstfall, der am 1. September mit dem Spiel bei Melsungen eintritt: "Ich wollte sehen, was die Neuen an Grundwissen mitbringen und wie sie Spielsituationen interpretieren", sagte Schwalb, der bewusst auf jedwede taktische Vorgabe verzichtet hatte.
Das Ergebnis, wenig überraschend: Es gibt Nachholbedarf. Wobei sich die neuen Teammitglieder mehr oder weniger stark einbrachten: Während etwa Abwehrkante Dimitri Torgowanow (35) seine Routine ausspielen konnte, agierte Rückraumshooter Michal Jurecki (22) noch verhalten. Rechtsaußen Hans Lindberg (25) führte sich im ersten Spiel mit sieben Toren recht eindrucksvoll ein.
Die Stärke des Dänen beim Gegenstoß kommt nicht von ungefähr: Von allen Profis wies er die besten Fitnesswerte auf. Überhaupt: "Körperlich ist die Mannschaft weiter als vor einem Jahr", konstatiert Athletikcoach Oliver Voigt. Den nächsten Nachweis kann die Mannschaft am Freitag im Testspiel beim Zweitligisten Altenholz liefern.

# Bruno Souza gewann mit Brasilien in seiner Heimatstadt Rio das Finale der Panamerikanischen Spiele gegen Argentinien mit 30:22.

Erster Titel am Wörthersee

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