Mittwoch, 22. August 2007

Treffend analysiert

Titelträume und Steineschmeißer
Nach dem THW Kiel und den Rhein Neckar Löwen unterziehen wir im zweiten Teil unseres Teamchecks den HSV Hamburg und die SG Flensburg-Handewitt einer genaueren Betrachtung.
HSV Hamburg
Die Aufbauarbeit von Trainer Martin Schwalb und das finanzielle Engagement von Präsident Andreas Rudolph trugen schon in der abgelaufenen Saison Früchte. Der HSV gewann den Europapokal der Pokalsieger und musste sich in der Meisterschaft dem THW Kiel nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz geschlagen geben.
Das soll sich in diesem Jahr ändern. Dafür hat Rudolph den Etat noch einmal auf rund 6,5 Millionen Euro erhöht. Das Geld wurde in hochkarätige Verstärkungen investiert. Doch auch die Erwartungen sind gestiegen. "Wir wollen Deutscher Meister werden", stellte Rudolph gegenüber der HandballWoche klar.
Neues Personal für den Titel
Als Nachfolger für Keeper Goran Stojanovic wechselte Deutschlands Nationalkeeper Jogi Bitter in die Hansestadt. Gemeinsam mit Per Sanström und dem ebenfalls neu verpflichteten Talent Jürgen Müller hat Schwalb nun drei exzellente Torhüter in seinen Reihen. Die Keeper haben eine der aggressivsten Verteidigung der Liga vor sich.
Dafür sorgten in der Vergangenheit die beiden französischen Stars Bertrand und Guillaume Gille. In der neuen Spielzeit bekommt das Duo mit Dimitri Torgovanov noch einen weiteren Defensiv-Spezialisten an die Seite gestellt. Dieses Bollwerk zählt mit Sicherheit zu den besten Abwehrblöcken der Liga. Einen hoffnungsvollen Neuzugang präsentierten die Hamburger auch auf der rechten Außenposition.
Alternativen en masse
Hans Lindberg kommt als aktueller dänischer Torschützenkönig aus Viborg an die Elbe und macht dem DHB-Auswahlspieler Stefan Schröder seinen Stammplatz streitig. Auf Links war der HSV mit Toto Jansen und Matthias Flohr schon vorher erstklassig besetzt. Auch im Rückraum haben die Hanseaten nachgerüstet und für Pascal Hens eine bärenstarke Alternative verpflichtet.
Auf Halblinks könnte der talentierte polnische Nationalspieler Michal Jurecki für Furore sorgen. Im rechten Rückraum hatte Martin Schwalb mit Kyung-Shin Yoon und Krysztof Lijewski bereits beeindruckende Auswahlmöglichkeiten.
Insgesamt scheint der HSV auf fast allen Positionen stark besetzt zu sein, mit einer Ausnahme: Die Rolle des Spielmachers muss Guillaume Gille im Alleingang ausfüllen. Für die kommende Saison steht der Wechsel von Oleg Velyky bereits fest, doch alle Versuche in schon jetzt nach Hamburg zu lotsen, scheiterten.
Prognose:Der HSV ist der härteste Rivale des THW Kiel im Kampf um den Titel.

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Entscheidend wird sein wie Martin es schafft Sloty und Bruno zu Alternativen für Gino zu machen. Bei der Hammersaison kann Gino das unter keinen Umständen alles durchspielen und braucht seine Auszeiten. Dafür wäre es auch hilfreich, wenn die Jungs Spiele früher entscheiden als letztes Jahr. Kleine Nachlässigkeiten haben häufig dazu geführt, dass auch in den letzten 10 Minuten noch um den Sieg gekämpft werden musste.

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